Chronik (Teil 4):
Durch eine
Ortsbesichtigung mit Herren des Baureferates der Stadt, dem
Sportpfleger
Herrn Blumberg und der Vorstandschaft wurde eine
14-tägige Frist für die Planvorlage
gewährt, dem Bauvorhaben jedoch
zugestimmt. Am 08.12.77 hat Herkommer dem Bauamt
die Pläne zur
Genehmigung vorgelegt. Zwischenzeitlich war der Bhf-Umbau in vollem
Gange und wir konnten das Abbruchmaterial leider nicht verwerten, da
die
Baugenehmigung Ende April 1978 noch nicht vorlag. Auf Anfrage
beim Bauamt wurde dem
Verein mitgeteilt, daß bei der
Stadtratssitzung am 17.05.78 der Bauantrag zurückgestellt
worden war,
da dem Stadtbaumeister Herrn Wiesehöfer die von der BD ausgewiesenen
Parkplätze beim Bahnhof nicht ausreichend erschienen, und er eine
Ausweitung auf das
Vereinsgrundstück für nötig hielt.
Mit Schreiben
vom 26.05.78 an das Rechtsbüro der BD München hat der Verein gegen
das Vorgehen der Stadt protestiert. Das Rechtsbüro hat eine weitere
Ausweitung der
Parkplätze abgelehnt und dies der Stadt mitgeteilt.
Am 28.5.78 haben wir in einem
Schreiben an Herrn OB Krause und alle
Stadträte darauf aufmerksam gemacht, daß der
Verein auf Grund der
mündlichen Zusage bei der Ortsbesichtigung 10.000 DM und 532
Eigenleistungsstunden in den Bau investiert habe. Am 25.8.78 wurde
der Bauplan endlich
genehmigt. Durch die monatelange Verzögerung
ging uns das Abbruchmaterial des alten
Bahnhofs verloren und es
entstanden für den Verein Mehrkosten von mehreren tausend
DM. Als
uns am 22.6.78 das Bauamt mündlich den Weiterbau genehmigte,
erbrachten
die Mitglieder bis zur Fertigstellung der Rohplanie
insgesamt 3246 Eigenleistungsstunden.
Über 900
Kubikmeter an Kies und ebensoviel Schotter (aus dem Gleisbett der
ehemaligen
Bahnstrecke nach Schongau), weitere 100 Kubikmeter Splitt
und ebensoviel Lavalit-
Schlacke bildeten den Untergrund. Mit der
Anlieferung und Planierung der gesamten
Fläche wurde die Baufirma
Haag beauftragt. Die Baumaterialien wie Drainagerohre und
Böschungssteine lieferten die Firmen Nocker und Nußmann. Das
Verlegen der
Drainagerohre und der Böschungssteine, die Erstellung
der Umfassungsmauern, die
Umzäunung, sowie den Geräteschuppen
erledigten die Mitglieder. Pflanzen für die
Begrünung der Böschungen
stellte die Gärtnerei Walter & Simm zum Selbstkostenpreis zur
Verfügung. Der Oberbelag mit Ziegelsplitt und Ziegelmehl und alle
notwendigen Materialien
zur Fertigstellung der Tennisplätze wurde
durch die Firma Rogg, Kempten (Allgäu)
erledigt. Der finanzielle
Aufwand war vorab mit DM 36000 kalkuliert worden. Durch die
Verzögerung der Baugenehmigung der Stadt, sowie durch verschiedene
Auflagen seitens
des Bauamtes betrugen die Baukosten DM 50543. Die
Gesamtkosten inkl. Eigenleistung
ergaben 83.000
DM. Am Samstag, den
02.09.78, nach einer Bauzeit von 13 Monaten,
war es dann soweit. In
Anwesenheit einer stattlichen Zahl von Ehrengästen bestritten
Herr
Dr. Kreuzpeintner, Direktor der Aktienbrauerei Kaufbeuren, und Herr Amenda vom
Tennisclub Kaufbeuren das Eröffnungsspiel. Anschließend
absolvierten vier Jugendliche
das erste Doppelspiel. Dann standen die
beiden Plätze unseren Mitgliedern zur Verfügung.
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